Legierungen

Legierungen

Da Gold ein sehr weiches Metall ist, wird es in der Regel mit anderen Metallen legiert. Feingold ist nur bedingt für die Herstellung von Schmuck brauchbar, da es sich leicht verkratzen und verbiegen lässt.
Um diese negative Eigenschaft zu kompensieren und eine höhere Festigkeit zu erreichen, werden reinem Gold andere Metalle wie Silber, Kupfer, Palladium etc. beigemischt. Auf diesem Weg entstehen auch andere Farbtöne wie Weiß- oder Roségold.
Die Schwierigkeit bei der Herstellung der "idealen" Goldlegierung besteht darin, ein Gleichgewicht zu finden, bei dem der Goldgehalt niedrig genug ist, um die erforderliche Festigkeit zu erreichen. Hierbei darf dieser jedoch nicht so niedrig ausfallen, dass negative Eigenschaften der anderen Bestandteile der Legierung überwiegen. Bei einem größeren Anteil von anderen Metallen wird Schmuck reaktionsfreudiger und die Oberfläche kann durch Umwelteinflüsse anlaufen und sich verfärben.
Idealerweise sollte der Goldgehalt zwischen 14 und 18 Karat betragen. Anders als bei Edelsteinen, wo ein Karat einem Gewicht von 0,2 Gramm entspricht, geben Karat bei Gold den Goldanteil in der Legierung in 24steln an.
24 Karat entsprechen also einem Goldgehalt von 100 Prozent, 18k entsprechen 75 Prozent und 14k sind 58,5 Prozent.
Eine andere Möglichkeit, die Reinheit einer Legierung anzugeben, sind Tausendstel. So sind 18k Gold dasselbe wie 750er Gold (750/1000) und 14k = 585er Gold (585/1000).
Für Schmuck, welcher sich aufgrund der Eigenschaften seiner Legierung schnell durch Umwelteinflüsse verfärben würde, besteht die Möglichkeit, diesen zu galvanisieren. Hierfür wird das Metall chemisch behandelt und mit einer dünnen Schicht (bspw. aus Rhodium) überzogen, die nicht reagiert. 
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